Statements zum Buch

Der unterhaltsam geschriebene Lübecker Campus- und Stadtroman zeichnet sich aus der Sicht eines systemischen Organisationsentwicklers vor allem dadurch aus, dass er implizit (und dabei doch unüberlesbar) zeigt, wie die Handelnden sich in sozialen Systemen und Strukturen bewegen, die ihnen zunächst als Bedrohungen, dann aber als Chancen begegnen. Dem Erzählmuster von Krise, Hoffnung und Aufbruch entspricht systemtheoretisch der Weg von dysfunktionalen Beziehungsnetzwerken (in der Familie und im Kundenumfeld der Protagonistin) hin zu funktional geeigneten Netzwerkkonstruktionen (in neuen sozialen Umfeldern).

Besonders interessant ist dabei die Rolle der heimlichen Hauptfigur des Buches: Julia Rogge übernimmt bei der funktionalen Neukonstruktion der gesellschaftlichen, betrieblichen, technologisch-wissenschaftlichen und auch der ganz persönlichen Netzwerke der Protagonistin Christiane die alles entscheidende Koordinationsfunktion. Sie liefert die Impulse, mit denen bestehende Einzelinteressen und Szenen-Lebenswelten konstruktiv verbunden werden, indem sie Kontakte knüpft und sich selbst als organisierende und auch individuell mitfühlende Gestalterin anbietet. In der Organisationsberatung von Unternehmen ist es übrigens in vergleichbarer Weise von entscheidender Bedeutung, diese Koordinierungsrolle im Veränderungsprozess zielführend zu besetzen.

Diese systemische Seite des dargestellten Figurenspiels verweist auch auf eine hintergründige, womöglich gar nicht von der Autorin intendierte Botschaft des Romans: Während auch in den beigefügten Erläuterungen der Herausgeber viel von Werten und hanseatischen Wertsetzungen die Rede ist, so funktioniert die Geschichte auf der Handlungsebene selbst doch weniger durch hehre Motivationsgespräche als durch zupackendes Handeln im ganz realen Campus- und Stadt-Netzwerk. Hier modernisieren sich soziale Systeme, um sich zu erhalten, das heißt: zukunftsfähig zu werden und zu bleiben.

von Dr. Alexander Tiffert, Systemische Organisationsentwicklung im Vertrieb

http://www.technologie-luebeck.de/funktionierende-netzwerkstrukturen-machen-zukunftsfaehig/

Mich fasziniert, dass das Buch weg ist vom Mainstream, dass es Mut zeigt, Mut ein Risiko einzugehen, ein Buch herauszugeben welches einen eher technischen Schreibstil hat rein auch von der Schriftart aber auch inhaltlich sind es technische Formulierungen, die dennoch auch über Gefühle sprechen...

von Andrea Gensel, Lübeck

https://www.youtube.com/watch?v=6J3qS8iclMU

Das Buch "ImPuls der Stadt" finde ich gut gelungen. Der Unterschied "Campus - Vision - HighTech" auf der einen Seite und die konservative Gesellschaft auf der anderen Seite, finde ich, ist gut dargestellt...

von Thora Bever, Lübeck

https://www.youtube.com/watch?v=xVXBo3sLMZs

...den vorliegenden Statements kann ich mich nur voll und ganz anschließen: Unterhaltsam - kurzweilig - aktuell mit der Verbindung von Tradition und Moderne...

von Sabine Degenhart, Lübeck

Ich war angenehm überrascht! Die Romaninformationen im Internet (www.impuls-der-stadt.de) und in den sozialen Netzen (Facebook) ließen für mich eher eine mit Technologie aufgepeppte Hansegeschichte erwarten. Tatsächlich ist "Impuls der Stadt" eine spannende Story um eine Frau, die die turbulenten Anforderungen von Familie und Unternehmensführung sowie an sich selbst in eine neue Balance bringt. Dabei hilft ihr der Spirit des örtlichen Campus mit den anderen Lebenseinstellungen von Wissenschaftlern und Startups. Tradition und Technologie passen auf eine unerwartete Weise zusammen.

von Jörn Burmester, Lübeck

Ich habe den Roman gerne und mit viel Vergnügen gelesen. Besonders gefallen haben mir die Passagen, in denen doch sehr anschaulich wird, wie neue Technologien vom Campus in die Unternehmensrealität überspringen können. Und natürlich hat mich sehr gefreut, dass eine Frau und Unternehmerin als Hauptperson die Handlung dominiert. Alles in Allem ein gelungener Unterhaltungsroman mit viel Anregungen für mich.

von Claudia Linde, M.A., Fachhochschule Lübeck

Claudia Linde

https://www.youtube.com/watch?v=KyVCZ378YtQ

Der Roman überzeugt mit lebendigen Bildern und einer packenden Story, rund um die Hauptfigur Christiane Andreesen. Die bewegende Handlung um die Filmemacherin, die während der Produktion eines Imagefilms über die Hansestadt, ein für sie neues Lübeck entdeckt, gibt den unterhaltsamen Rahmen für den heimlichen Star des Romans, die Stadt selbst und ihr Spirit. Immer wieder wird eindrucksvoll geschildert, wie sich im Spannungsfeld der Geschichte und Gegenwart die scheinbaren Gegensätze Tradition und Innovation in der Stadt und der Gesellschaft widerspiegeln, um darauf aufbauend die Zukunft zu gestalten. Das Buch ist eine Einladung zum Entdecken der Hansestadt, deren Geschichte, Architektur und Landschaften, ebenso wie die dort entwickelten Technologien, bei denen sich mir oft die Frage stellte: Geht das wirklich? Ich freue mich bald selbst in Teilen die Erfahrungen der Hauptfigur nachvollziehen zu können und kann dieses Buch jedem empfehlen, vielleicht in Verbindung mit einem Besuch Vorort.

von Patrick Liebmann, Hochschule Dessau

Patrick Liebmann

Der romanhafte Aufstieg einer Stadt in den Technik-Olymp

Zwei Visionäre geben einen Unterhaltungsroman heraus, der Lübeck als Ort der Innovation aus dem Geist der Hanse darstellt: Es waren einmal zwei Herren, die ihre Stadt liebten, sich aber nicht damit begnügen wollten, dass sich das Gemeinwesen mit seiner Historie, der etwas Märchenhaftes anhaftet, zufriedengab. Sie wünschten sich mehr Aufbruchstimmung, mehr Zuversicht in Künftiges. Und weil die beiden sich in Positionen befanden, in denen das Wünschen noch half, konnten sie einen Roman schreiben lassen, der ihre Vorstellungen von fruchtbarer Tradition, dynamischer Gegenwart und Zukunftsoptimismus aufs Schönste in die Welt hinausträgt. Bei den Herren handelt es sich um Björn Engholm (75), Lübecks Prototyp eines Kulturbürgers, und um Raimund Mildner (61), Leiter des Technikzentrums Lübeck.

Das Buch beschreibt die Stadt als Symbiose von Technologie und Kopfsteinpflaster. Wie es sich für einen anständigen Roman gehört, berichtet er auch von einer gehörigen Portion Schicksal, Begehren, Enttäuschungen – vom ganzen Inventar des Alltags- und Festtagslebens. Handlungsträgerin ist eine Filmemacherin aus bestem Hause, die eine Image-Dokumentation für die Stadt erarbeiten soll. Durch Herkunft und Vermögen unabhängig und bestens in der Stadt angesehen, bedient sie sich bei den Erfindungen von Start-ups und anderen Nachwuchsunternehmen, die sie in die Lage versetzen, die mediale Darstellung von Backsteingotik, von Ostsee-Sommerfrische und auch neuer Wissenschaft zu revolutionieren. Am Schluss präsentiert sie einen Film, den man als solchen gar nicht mehr bezeichnen mag – ein dreidimensionales Wunderwerk, von Drohnen aufgenommen, das Vergangenheit, Gegenwart und auch Zukunft der Stadt aufblättert und das der Wald da draußen ein strahlendes Bild vermittelt. Zuvor aber muss die Protagonistin u.a. den rätselhaften Segler-Tod ihres Ehemannes durchleiden, sich mit ihrer erwachsenen Tochter versöhnen, einer Freundin bei der Bewältigung einer Parkinson-Diagnose beistehen.

Die beiden Herausgeber bürgen mit ihren Namen für das Projekt. Sie haben für Recherchen Türen geöffnet zu Institutionen, Stiftungen und anderen Spielern, die für die Stadt und die Romanhandlung relevant sind. An Thomas Manns Erzählung vom Niedergang einer Lübecker Familie habe man andocken wollen. Es geht um eine Spiegelung – den Aufstieg einer Bürger-Familie. New Economy und Old Economy gehen eine Synthese ein. Gebrauchsanweisungen der Herausgeber liegen dem Roman bei.

Gekürzte Rezension von Michael Berger, Lübecker Nachrichten

"ImPuls der Stadt" ist ein toll geschriebener Roman; vordergründig über die Filmemacherin Christiane, die ein durchaus bewegtes Leben hat, das es einem schwer macht, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Im Hintergrund aber lernt man mit Christiane eine ganze Menge über eine unglaubliche Vielzahl neuer Technologien, die in den überraschend zahlreichen Forschungslabors und Ideenschmieden der Hansestadt Lübeck erforscht und entwickelt werden. So wird der Roman zu einer liebevollen Werbung für eine Stadt, die sich im Aufbruch befindet von einer alten und traditionellen Handelsstadt hin zu einem Ort, an dem Wissen, Wissenschaft und Technologie die tragenden Säulen bilden werden, ohne dass die alten Werte verloren gehen. Ich werde dieses höchst lesenswerte, amüsante und informative Buch sicher mehrfach zu Weihnachten verschenken.

von Prof. Dr. Stefan Fischer, Informatiker

Prof. Dr. Stefan fischer